Interviews
Wohnort: Dresden
Hobbies: Singen, Feiern und Angeln
Ausbildungsbeginn: August 2019
Lieblingswerkzeug: Bleistift
Lieblingsholz: Olivenholz
Motto: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.

Am Anfang ist Geduld das wichtigste. Man muss es aushalten können, eine Woche am Stück eine Verbindung zu üben und konstant an seinen Fehlern zu arbeiten. Ansonsten sollten Tischler*innen ein gutes Konzentrationsvermögen, einen emotionalen Bezug zu Holz und Werkzeugen und gutes Stehvermögen besitzen.
Das wunderbare Gefühl, ein Werkstück abzuschließen und wieder ein Zwischenziel erreicht zu haben.
Ich habe einen Gartentisch für meine Mutter gebaut, bei welchem ich eine geschliffene Grafitti-Fläche in die Tischplatte intarsiert habe.
Im Betrieb haben wir als zweites Werkstück einen Hocker gebaut, den habe ich für mich behalten. Ansonsten habe ich immer nur Sachen für Andere gebaut.
Ich würde gerne große Autos zu smarten Wohnmobilen ausbauen. Und ein Schiff würde ich gern einmal bauen.
Olivenholz, da es eine wunderschön verspielte Maserung besitzt, in welcher Hell und Dunkel immer um den größten Anteil auf der Fläche ringen. Und es ist super beständig!
Die "Deutschen Werkstätten Hellerau" sind ein Unternehmen mit weitreichender Geschichte und einem unglaublichen Erfahrungsschatz. Pro Lehrjahr werden 6-8 Auszubildende genommen, was ein Lernen miteinander möglich macht. Meiner Meinung nach eine der besten Lernmethoden! Außerdem arbeiten die DWH mit einer großen Bandbreite an Maschinen und außergewöhnlichen Materialien und Hölzern. Und zu guter letzt werden alle nach Tarif bezahlt, wir haben 28/29 Urlaubstage und wer engagiert ist, kann sich der Unterstützung des Unternehmens in Fort- und Weiterbildungsangelegenheiten sicher sein.
Noch nicht viel. Unser zweiter Schulblock hat gerade erst begonnen. Was ich allerdings nach den ersten 2,5 Wochen sagen kann ist, dass es sich wie Urlaub anfühlt. Späterer Tagesbeginn, sitzen anstatt stehen und für mich als Abiturienten keine große Herausforderung da der Schulstoff bei Hauptschulniveau angesetzt wird. Die Lehrer sind gut drauf und das Schulgebäude ist sehr modern. Meine Mitschüler sind teils gesprächiger teils stiller Natur aber wir kommen gut miteinander zurecht.
1. Sucht euch einen großen Betrieb.
2. Lasst euch am Anfang nicht von frühen Aufstehzeiten und Körperlicher Arbeit abschrecken! Das ist nur am Anfang blöd.
3. Wünscht euch bei Gelegenheit einen angepassten Gehörschutz.
Ich will mich immer weiterbilden! An dem Tag, wo ich sage, ich möchte nichts neues mehr Lernen, will ich sterben.
Deutsche Werkstätten Hellerau
ca. 300 am Standort
Wir produzieren zu 90 Prozent für den Yacht-Innenausbau und nehmen aufgrund der Größe des Betriebs fast nur Großprojekte an.
Die DWH gibt es schon seit 1898. Damals zwar noch unter anderem Namen, jedoch ist der Standort seither der selbe geblieben. Unsere Fertigungshalle steht mitten im grünen im Naturschutzgebiet der Dresdener Heide und erinnert mehr an ein Gewächshaus, als an eine Tischlerei. Hohe decken, viele Fenster und Maschinen in unzählbarer Menge und Diversität lassen keine Wünsche offen. Für mich jedoch ist am schönsten, dass wir gerade im ersten Lehrjahr nicht an der Produktion beteiligt sind, sondern in der Lehrwerkstatt ausschließlich Tischlerfertigkeiten üben und jene an Werkstücken umsetzen.
Artikel von Friedrich
Wohnort: Leipzig
Hobbies: Kickboxen, Werkzeug, Gartenarbeit
Ausbildungsbeginn: August 2015
Lieblingswerkzeug: Maschine: Oberfräse, Handwerkzeug: Lie Nielsen Hobel Nr. 62
Lieblingsholz: Eiche
Motto: Ich versuche in allen Situationen (insbesondere negativen) das Positive zu sehen.

Genauigkeit, Kreativität, Fingerfertigkeit und Geduld.
Von der Planung bis zur Fertigstellung an einem Projekt zu arbeiten und sämtliche Massivholzarbeiten.
Die Planung und Fertigung eines Esszimmers in Fichte Massiv (gebürstet und geölt) mit Esstisch, Eckbank, Stühlen, Wandverkleidung und Küchenschrank.
Ja, über 20 (Trainingsstücke für die WM, Möbelstücke für die eigene Wohnung usw.).
Mein Meisterstück und sobald ich Ideen habe, noch vieles andere.
Eiche: grobporig, sehr schöner Farbton, einheimisch, viele Verwachsungen, nicht ganz einfach zu bearbeiten, denn man muss viel mit Hand nacharbeiten und Gefühl fürs Holz haben. Das WM-Stück und alle Trainingsstücke mussten übrigens aus Eiche gefertigt werden.
Vor allem wegen der eigenen, separaten Lehrwerkstatt und wegen des Lehrmeisters. Denn damit bestand immer Möglichkeit, eigene Projekte außerhalb der Produktion zu realisieren.
Sie ist ein wichtiger Teil der Ausbildung. Man fängt an, bewusster und gezielter zu lernen, auch weil man weiß wofür.
Setzt euch Ziele, haltet durch, versucht euren eigenen Weg zu gehen und sorgt dafür, dass euer Werkzeug immer scharf ist.
Immer ein Stück über mich hinauszuwachsen und nie an einem Punkt stehen zu bleiben.
INUMA GmbH
etwa 40
Messestände, privater Innenausbau, öffentliche Aufträge von der Stadt wie zum Beispiel das Märchenland auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt.
Vor allem die gute Maschinenausrüstung und die eigene Lehrwerkstatt.
Artikel von Johannes
Wohnort: Eschweiler
Hobbies: Fahrrad- und Motorradfahren
Ausbildungsbeginn: August 2016
Lieblingswerkzeug: Japanwerkzeuge
Lieblingsholz: Makassar und Nussbaum

Man sollte eine handwerkliche Begabung besitzen und Spaß am sehr genauen und präzisen Arbeiten haben. Eine gewisse Kreativität und etwas Vorstellungsvermögen sollte man ebenfalls besitzen. Und vor allem viel Interesse und Leidenschaft!
Den Prozess von der Planung bis zum fertigen Möbel zu beobachten und daran teilzuhaben. Zudem finde ich es sehr spannend, wie durch unsere Arbeit, Räume gestaltet werden und später somit ganz individuell nutzbar sind.
Der Bau einer weißen Hochglanzküche mit Eichenarbeitsplatten (geölt), Furnierarbeiten mit Makassar, Eiche und Thuja Wurzelfurnier und eine Logoprogrammierung auf der CNC.
Ja, ein Bett aus Buche.
Demnächst einen großen dreitürigen Kleiderschrank.
Makassar und Nussbaum gefallen mir sehr wegen der ausgeprägten Struktur.
Weil ich dort am besten unsere Arbeitsabläufe kennenlerne und hoffentlich so am besten auf mein späteres Berufsleben vorbereitet werde. Zudem kenne ich den Betrieb schon (eigener Familienbetrieb) und muss somit nicht bei Null anfangen.
In der Berufsschule wird viel gezeichnet und es ist oft sehr lustig. Es ist allerdings absolut kein Vergleich zu der Uni, die ich im Rahmen des trialen Studiums besuche, in Bezug auf die Lerngeschwindigkeit, die Stoffvielfallt usw.
Immer mitdenken, viel Geduld und sehr genaues Arbeiten! Es kommt auf den Millimeter an!
Ich hoffe, dass ich durch das triale Studium (Lehre, Meister & Ingenieur der Holztechnik) gut auf das spätere Berufsleben vorbereitet bin. Ich wünsche mir, dass ich später vielen Kunden einen schön gestalteten und individuell nutzbaren Wohn- oder Arbeitsraum schaffen kann. Dafür ist einiges an Geduld, Kreativität und Spaß an der Arbeit nötig.
Schreinerei Klinkenberg
8
Hochwertiger Innenausbau, individuelle und ausgefallene Raumlösungen.
Bei uns wird immer wieder experimentiert und ausprobiert. So werden oft außergewöhnliche Ideen und tolle Gestaltungsmöglichkeiten realisiert, die Wohn- und Arbeitsräume individuell nutzbar machen und auch optisch sehr gelungen sind.
Artikel von Jonas
Wohnort: Elzach
Hobbies: Fotografie, Typografie
Ausbildungsbeginn: August 2019

Handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen, Präzision und Teamfähigkeit.
Die Vielfältigkeit und Abwechslung, die der Beruf mit sich bringt.
Ja, einen Hocker aus Eschenholz.
Einen Esstisch aus Massivholz.
Überzeugt hat mich das breit gefächerte Leistungsspektrum und das Design der Möbel, vor allem in den Bereichen Gastronomie, Hotel und Ladenbau.
Becherer Möbelwerkstätten
Rund 50, die für die Beratung, Planung und Umsetzung zuständig sind.
Der Betrieb deckt mit seinem Leistungsspektrum die Bereiche Wohnen, Arbeiten und Einrichten ab. Dabei werden aus verschiedensten Materialien Einzelteile, Baugruppen und komplette Möbelsysteme für Büros, Hotels, die Gastronomie, Läden und Wohnungen hergestellt.
Mit den vorhandenen Maschinen bildet die Produktion ein sehr modernes Bearbeitungszentrum. Dies ermöglicht eine Ausbildung mit neuesten Techniken, bei der auch die Bedienung dieser Maschinen ein wichtiger Bestandteil ist.
Artikel von Marie-Luise
Wohnort: Pirna
Hobbies: Restaurieren, Hund, Fotografieren
Ausbildungsbeginn: August 2016
Lieblingswerkzeug: Putzhobel
Lieblingsholz: Pflaume
Motto: "Probieren geht über Studieren."

Genauigkeit, Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und Kreativität.
Dass man seine Entwürfe und Vorstellungen vergleichsweise einfach umsetzen kann. Es ist möglich, zu Hause und in seiner Freizeit mit eigenen Handwerkzeugen Objekte in guter Qualität zu bauen, ohne dass man unbedingt große Maschinen benötigt.
Ein restaurierter Halbschrank mit gemalten und vergoldeten Marmorsäulen.
Ja, einen kleinen Beistelltisch in Kirschbaum.
Wahnsinnig viele Dinge: eine kleine Kommode, eine Konsole, einen Kleiderschrank …
Pflaume, da sie sich sehr gut bearbeiten lässt und beim frischen Aufschneiden einen lilanen bis pinken Farbton zeigt und nach längerer Zeit sehr schön rötlich-braun wird.
Weil ich von dessen besonders guten Ausbildungssystem gehört habe und er mir nach einer Führung und Vorstellung sehr gut gefallen hatte.
Sie ist eine gute Ergänzung zur praktischen Ausbildung im Betrieb und die meisten Lehrer machen auch das eine oder andere Späßchen mit.
Probiert einfach selbst Dinge aus und lernt daraus.
Dass der Spaß bleibt und es immer etwas Abwechslung gibt.
Deutsche Werkstätten Hellerau
Ca. 300, verteilt auf Produktion und Büro.
Hochwertiger Jachtausbau und gehobene Privatprojekte.
Es gibt extra für uns Auszubildende eine eigene Lehrwerkstatt.