Familienfotos aus dem Erzgebirge
Die letzten Wochen war ich mal wieder im Erzgebirgsfieber. Viele neue Figuren sind entstanden, alle nach originalen Vorbildern von vor 1945.
Aber wie entsteht eigentlich so ein traditionelles Räuchermännchen? Als Allererstes wird der Körper und ein paar weitere Teile aus einem Rundholz (bei mir Fichte) von Hand gedrechselt. Dann werden alle Drechselteile zusammengesetzt und verleimt, für den Mund wird ein Loch gebohrt und eine kleine Pfeife darf natürlich auch nicht fehlen. Nachdem alles trocken ist, werden die Arme, Füße und das Gesicht aus einer speziellen Masse anmodeliert. Weil in der Masse Mehl enthalten ist, wird sie auch Brotteig genannt. Wenn der Teig gut durchgetrocknet ist, kann die Figur grundiert und anschließend bemalt werden. Zum Schluss gibt es noch einen schützenden Überzug aus Schellack und fertig ist der Räuchermann.